Jeder von uns hat die unfassbaren Bilder von den aktuellen Umweltkatastrophen in Österreich und seinen Nachbarländern im Kopf: Überschwemmungen, Murenabgänge, fassungslose Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz, verzweifelte Suche nach Vermissten, erschöpfte Freiwillige beim Aufräumen, ... Beim Verfolgen der ORF ZIB II zu dieser Katastrophe rüttelte mich folgende Feststellung des Experten Johannes Hübl, Experte für Muren und Frühwarnsysteme von der Universität für Bodenkultur Wien, wach. In einem Nebensatz sagte er, dass die Menschen in solchen Gefahrensituationen einfach nicht wissen, was zu tun ist. Die Menschen sind auf den Ernstfall nicht vorbereitet. Theoretisches Wissen und Handlungsempfehlungen liegen zwar vor, aber wenn diese vorab nicht "trainiert" werden und im Bewusstsein nicht fest verankert sind, nützt dieses Wissen einem nicht. Mit dieser Projektidee soll genau hier angesetzt werden. Die Idee umfasst das Angebot für sog. "Trockentrainingseinheiten". Neben Wissensvermittlung sollen Interessenten konkret üben und verinnerlichen, wie man sich im Ernstfall verhalten muss, um das Ausmaß des Schadens möglichst gering zu halten: In welches Stockwerk flüchte ich bei Überschwemmung? Darf ich mein Auto aus der unter Wasser stehenden Garage hinausführen? Welche Dokumente sollte ich stets griffbereit haben? Ab welchem Wasserstand lassen sich Türen nicht mehr öffnen? Welche baulichen Maßnahmen kann ich selbst im Eigenheim treffen etc... Das KFV kann einen wertvollen Beitrag in der Vorsorge für den Ernstfall leisten. Denn der Klimawandel und seine Folgeerscheinungen sind Realität geworden und wirken sich für jedermann / jederfrau aus- auch in unseren Breitengraden.
Diese Idee wurde mit 75€ prämiert.