Die Interdisziplinarität des KFV ist eine der größten Stärken im wissenschaftlichen Arbeiten sowie für die tägliche Pressearbeit. In den verschiedenen Bereichen sitzen zum Teil hoch spezialisierte Personen, die spannende Beitrag zu aktuellen Themen leisten. Abteilungsübergreifende Kommunikation über startende oder laufende Projekte findet aber leider kaum statt, zumindest findet sie nicht den Weg zu den Wissensträgern. So werden Projekte mehrfach oder gar parallel durchgeführt, dies geht natürlich mit unnötigen Kosten einher. Hausinternes Knowhow welches (gratis) zur Verfügung stehen würde, wird aus Geheimhaltungsgründen und Konkurrenzdenken nicht genutzt. Wenn man von Projekten aus anderen Abteilungen hört, dann nur zufällig von Kollegen und dann meist in einem Projektstadium, in dem es für Beiträge aus den anderen Abteilungen zu spät ist. Kommunikation ist das Zauberwort. Als sehr positiv ist, so finde ich, z.B. die KFV-Begegnungszone die von Stefan initiiert wurde zu bewerten. Hier findet Informationsaustausch von abgeschlossenen oder fast abgeschlossenen Projekten statt. Nun sollte dieser Informationsaustausch aber (auch) beim Start von Projekten geben um alle vorhandenen Ressourcen, die dem KFV zur Verfügung stehen, zu nutzen. Ohne hier Beispiele anführen zu wollen, sind mir allein in den letzten Wochen zwei Projekte zu Ohren gekommen, bei denen ich mir gedacht habe: Warum weiß die entsprechende Fachabteilung davon nichts? Bzw. Dieses Projekt gibt es aktuell schon… warum machen wir das jetzt nochmal? Wie kann nun die bereichsübergreifende Kommunikation unter den Mitarbeitern gewollt gefördert werden? Eine sehr kostengünstige Möglichkeit wäre ein monatliches (oder quartalsweises) „Get-together“ bei z.B. einem gemeinsamen Frühstück, bei dem man sich über die anstehenden Projekte austauschen könnte. In diesem Fall würde es sich nicht um eine reine Informationsveranstaltung handeln, ein Austausch oder Input aus den Fachabteilungen könnte unmittelbar – sozusagen am kurzen Weg – passieren. Voraussetzung dabei wäre, dass nicht die Leute am Tisch sitzen/stehen die sich sowieso austauschen (also z.B. abteilungsgleiche Personen) sondern die Personen der verschiedenen Abteilungen möglichst durchgemischt werden. Es handelt sich um eine sehr kostengünstige Maßnahme die, sollte sie nicht den erwünschten Effekt erzielen, ohne weiteren Aufwand auch wieder eingestellt werden kann. Das Risiko ist daher minimal, der Nutzen könnte aber in die Zehn- wenn nicht sogar Hunderttausenden Euro gehen – Geld, welches man an anderer Stelle vielleicht produktiver einsetzen könnte.
Diese Idee wurde mit 50€ prämiert.